Mehr Kinder im Unterricht dank mehr bezahlbarer Schulen
Update: Wie Oikocredit und Opportunity International den Zugang zu Kapital für Schulen in unterversorgten Regionen in Afrika, Asien und Lateinamerika verbessern.
Dank einer laufenden Partnerschaft zwischen Oikocredit und Opportunity International haben Kinder rund um die Welt jetzt bessere Chancen, zur Schule zu gehen.
Die beiden Organisationen gingen Ende 2021 eine bildungsspezifische Zusammenarbeit ein. Die Vereinbarung umfasst eine strategische Kapitalzufuhr und technische Hilfe, um Finanzinstitute bei der Kreditvergabe an nichtstaatliche Schulen zu unterstützen. Außerdem soll die Kreditvergabe im Bildungssektor verbessert werden und die Investitionslücke kleiner werden.
Die gemeinsame Initiative zielt auf 16 Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika ab und soll die Bildung von schätzungsweise 2,2 Millionen Kindern in 6.600 Schulen in einigen der am meisten gefährdeten und unterversorgten Bevölkerungsgruppen der Welt verbessern.
Bis zum 30. September 2023 hatte die Partnerschaft in 15 Finanzinstitute investiert, die von Opportunity International technische Unterstützung erhielten. Sie werden insgesamt 20 Mio. USD erhalten, die sie für die Vergabe von Darlehen an Schulen verwenden können.
Über den Stand der Partnerschaft berichteten die beiden Organisationen in einem ausführlichen Artikel auf dem Entwicklungsforum nextbillion.org.
Milliarden für erschwingliche Schulen nötig
Das Team für Bildungsfinanzierung von Opportunity International schätzt den Kreditbedarf zur Verbesserung der Einrichtung von erschwinglichen, nichtstaatlichen Schulen in Ländern mit niedrigem und mittleren Einkommen weltweit auf 10,1 Milliarden US-Dollar (vgl. State of the Affordable Non-State School Sector). Die Schließung dieser Lücke könnte hunderttausenden von Schulen die finanziellen Mittel verschaffen, die sie benötigen, um mehr Kinder aufzunehmen, mehr außerschulische Aktivitäten anzubieten und die Qualität ihrer Angebote zu verbessern.
Obigem Bericht zufolge besteht nicht nur ein großer Bedarf an Kapital, sondern auch an Ausbildung und personeller Unterstützung, damit die Schulen das Beste aus diesen Investitionen machen können.
Nichtstaatliche Schulen in lokaler Trägerschaft, einschließlich privater oder gemeinnütziger Einrichtungen, stellen sicher, dass der Zugang zum Lernen auch unterversorgte Regionen erreicht. Sie unterstützen überlastete staatliche Systeme, indem sie kritische Lücken schließen, wo staatliche Bildung nicht verfügbar oder unzureichend ist.
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